Du liebst es, Dich in Beziehungen jeglicher Art selbst zu reflektieren und Impulse von außen aufzunehmen? Dann lade ich Dich heute herzlich ein, ein zweiten Blick auf Deine Selbstreflexion in herausfordernden Situationen zu werfen. Denn gerade dann, wenn Du wiederholt diese Stimmen in Deinem Kopf hörst:

  • „Das redest Du Dir doch nur schön!“
  • „Das bildest Du Dir doch nur ein, weil Du Deinen Anteil nicht sehen willst!“ 

oder ähnlichen Formulierungen ausgeliefert bist, könnte dieser Beitrag hilfreich für Dich sein!

Diesen Sätzen kann nämlich ein destruktives Glaubensmuster aus Deiner Vergangenheit zu Grunde liegen, das Dich in Deiner jetzigen Lebensgestaltung im Kontext von Schuld- und Schamgefühlen sabotiert.

Heute möchte ich Dich einladen, mittels einfacher Fragestellungen mögliche irreführende Selbstreflexionsschlaufen in Deinem Leben zu durchbrechen und neue konstruktive Handlungsimpulse zu kreieren. Für diese Übung benötigst Du Zeit, Ruhe, eine angenehme Atmosphäre und etwas zum Schreiben, um Deine Ergebnisse festzuhalten.  Ich wünsche Dir dafür alles Gute!

Von Herzen Christine

Übung:

  1. Eröffne den Raum, indem Du beide Hände auf Dein Herz legst und Dich mit dem Satz: „Ich öffne mich all dem Wissen, das jetzt zu mir kommen darf!“ verbindest.
  2. Suche Dir nun eine Begegnung, die vermehrt diese Stimmen in Dir zum Klingen bringt („Das redest Du Dir nur schön!“, „Du willst nur Deine eigenen Anteile nicht anschauen!“, „Das bildest Du Dir doch nur ein!“…).
  3. Halte dieses Beispiel schriftlich fest.
  4. Notiere Dir nun folgende Fragestellung: „Was würde ich bei meinem Gegenüber wahrnehmen, wenn ich diese Sätze NICHT in meinem Kopf hätte?“
  5. Schließe die Augen und konzentriere Dich jetzt auf die Antworten Deiner inneren Stimme.
  6. Notiere diese Antworten.
  7. Schreibe Dir nun folgende Frage auf: „Wenn ich davon ausgehe, dass diese Antworten stimmen, welche Möglichkeiten gäbe es dann zukünftig anders darauf zu reagieren?
  8. Schließe hier erneut die Augen und lausche Deiner inneren Stimme.
  9. Notiere Dir daraufhin die Antworten.
  10. Prüfe nun, ob eine dieser Handlungsmöglichkeiten eine zukünftige Option sein könnte. Gehe dabei in Dein Gefühl und spüre nun nacheinander tief in jede Möglichkeit hinein – Wie fühlt es sich an? Welche Option entspricht Dir?
  11. Halte nun einen zukünftigen Handlungsimpuls schriftlich fest und hinterlege ihn sichtbar für Dich als Reminder für kommende Begegnungen an Orten Deiner Wahl.
  12. Beende die Übung, indem Du beide Hände auf Dein Herz legst und Dich für die Impulse bedankst – Danke, Danke, Danke!

Bildnachweis: Annie Spratt | www.unsplash.com