Geht es dir manchmal auch so: Du bist auf dem Weg in etwas Neues. Eine berufliche Veränderung steht an, eine neue Rolle oder eine Entscheidung, die dich herausfordert. Du spürst, dass etwas in Bewegung ist, und gleichzeitig fehlt dir der feste Boden unter den Füßen.

Veränderung bringt oft dieses Gefühl von Unsicherheit mit sich. Und das ist nichts, was du in den Griff bekommen musst. Es ist vielmehr ein Zeichen dafür, dass du dich entwickelst. Dass du gerade deinen inneren Bewegungsradius vergrößerst.

Manchmal stehen wir zwischen dem Alten, das nicht mehr ganz passt, und dem Neuen, das sich noch nicht sicher anfühlt. Es ist ein Dazwischen, das Mut braucht und Raum.

Du musst nicht alles sofort wissen.

Du darfst dich einfinden.

Du darfst wachsen.

In deinem Tempo. Schritt für Schritt.

Denn Entwicklung braucht keine Perfektion. Sie braucht Vertrauen:

  • Vertrauen in dich selbst,
  • Vertrauen in deine innere Ausrichtung,
  • und auch Vertrauen in dein Umfeld.

Denn selbst wenn der Weg sich wackelig anfühlt: Du bewegst dich. Und du kommst weiter. Vielleicht mit weichen Knien, aber mit einem starken Herzen. 

In diesem Sinne möchte ich dich zu einer kleinen Übung einladen, die dich bei solchen Prozessen begleiten kann. Viel Freude damit!

Von Herzen Christine

Übung: Balancieren auf dem Seil oder dem schmalen Steg

Diese kleine Übung kannst du drinnen oder draußen machen. Sie braucht nicht viel, sondern nur etwas Zeit, Aufmerksamkeit und ein Seil oder einen schmalen Steg, auf dem du balancieren kannst.

WEG

Wähle dein „Wegstück“. Ein Seil, das du am Boden auslegst, oder ein schmaler Steg. Etwas, das nicht viel Spielraum lässt, aber sicher genug ist, um dich auszuprobieren.

BEGINN

Stell dich bewusst an den Anfang. Richte dich auf. Spüre deine Standfestigkeit. Atme tief durch. Und dann setze den ersten Schritt.

TEMPO

Gehe langsam, bewusst, in deinem Tempo. Nimm wahr, wie du dich ausbalancierst. Wo dein Blick hinwandert. Was dir hilft, in deiner Mitte zu bleiben. Spüre die Spannung, aber auch die Kraft, die entsteht.

DISBALANCEN

Wackeln ist erlaubt. Du musst nicht perfekt über das Seil oder den Steg kommen. Du darfst anhalten, neu ansetzen, dich sortieren. Der Weg zählt, nicht die Eleganz. Und wenn du das Gleichgewicht verlierst, beginnst du einfach wieder von vorne.

NACHSPÜREN

Wenn du auf der anderen Seite angekommen bist, halte inne. Spüre nach. Du bist weitergegangen, auch wenn es sich unsicher angefühlt hat. Und vielleicht erinnerst du dich daran, wenn im Leben wieder ein Moment kommt, in dem der Boden wackelt.

Foto: Bild generiert mit Hilfe von KI (ChatGPT, OpenAI, 2025)