Der Sommer schenkt uns Licht, Weite und neue Energie und lädt uns deshalb ganz besonders ein, eine gute Sommerroutine zu integrieren. Diese darf leicht und natürlich sein und dich mit dem verbinden, was dir guttut.

Mit sechs Impulsen zeige ich dir heute, wie du deine eigene Sommerroutine entwickeln kannst. Und ich nehme dich in meine persönliche Sommerroutine mit: dem Weihermoment.

Viel Freude beim Eintauchen in dieses Thema!

Deine Sommerroutine:

Erinnern: Was hat dir früher Freude gemacht? Was hat dich als Kind erfüllt? Für mich war es klar: das Schwimmen. Stundenlang im Wasser, Leichtigkeit, Freiheit, Körpergefühl. Heute knüpfe ich daran an und schwimme morgens im Weiher. Es bringt mich zurück zu mir: ruhig, klar, lebendig.
Impuls für dich:
Was hast du im Sommer als Kind geliebt? Vielleicht liegt dort ein Schlüssel für heute.

Anknüpfen: Nutze Gewohnheiten, die schon da sind
Statt alles neu zu denken, kannst du eine vorhandene Gewohnheit einfach bewusster gestalten. Ich trinke morgens sowieso meinen zweiten Kaffee. Jetzt nehme ich ihn oft einfach mit an den Weiher und integriere diese Kaffeepause mit meiner Sommerroutine. Ich ziehe los, finde meinen Platz, beobachte, wie sich das Licht auf dem Wasser spiegelt, höre die Vögel und spüre die Luft. Dann trinke ich Schluck für Schluck bewusst meinen Kaffee und genieße diese Pause.
Impuls für dich:
Welche deiner bestehenden Gewohnheiten könntest du nutzen und sie mit deiner Sommerroutine verbinden? Vielleicht dein Morgenkaffee, das tägliche Blumen gießen im Garten oder dein Weg zur Arbeit?

Zeitinsel: Wann am Tag lässt sich deine Sommerroutine gut integrieren?
Wenn ich früh am Morgen meinen Weihermoment lebe, gehört der Tag noch ganz mir. Er unterbricht mich nicht in meinen To-Dos, sondern schenkt mir Energie und Inspiration, mich meinen Aufgaben an diesem Tag zu widmen.
Impuls für dich:
Ob früh als Auftakt, abends als Abschluss oder in der Mitte des Tages als bewusste Pause, wichtig ist dabei: Du wirst nicht aus etwas herausgerissen, zu dem du schnellstmöglich zurückkehren möchtest, sondern erschaffst dir eine realistische Zeitinsel für deine Sommerroutine.

Umgang mit Widerstand: Wie fühle ich mich nach meiner Routine?
Nicht jeder Morgen zieht mich automatisch zu meiner Routine. Da ist doch der Termin, der noch vorbereitet werden sollte, der Einkauf, … .  Aber wenn ich zweifle, frage ich mich: Wie fühle ich mich danach? Und das ist immer klar: erfrischt und kraftvoller. Ich habe etwas für meinen Körper getan und in der Natur aufgetankt und das motiviert mich, mich jeden Tag wieder auf den Weg zu machen.
Impuls für dich:
Wenn du dich mit dem Gefühl nach deiner Routine verbindest, fällt das Dranbleiben leichter. Denn dieser Zustand kann dich auch bei Widerstand motivieren.

Auftanken: Wo gelingt mir das am besten?
Für mich ist die Natur eine starke Kraftquelle. Am Weiher spüre ich, wie sich mein Nervensystem beruhigt. Die Wellen, das Licht, die Vögel, lassen mich Stück für Stück ruhiger werden.
Impuls für dich:
Natur muss nicht gleich See oder Wald sein. Vielleicht ist es dein Balkon, ein Baum auf dem Weg, das Gras unter deinen Füßen. Finde deinen Ort, an dem du dich lebendig und ruhig zugleich fühlst.

Erlaubnis: Bleib flexibel und ehrlich mit dir!
Manchmal schwimme ich viele Runden, an anderen Tagen zieht es mich schneller wieder an Land und zur nächsten Aufgabe des Tages. Es gibt keine Regel. Es ist kein Muss, sondern eine Möglichkeit für mich, den Tag zu beginnen.
Impuls für dich:
Eine Routine ist kein Dogma. Sie darf sich verändern. Sie muss nicht jeden Tag gleich sein. Wichtig ist nur: Bleib bei dir. Sei ehrlich, was dir guttut, und lass es leicht sein.

Und nun ein paar kleine Ideen für deine Sommerroutine:
• Den ersten Kaffee draußen trinken, z. B. am Weiher, auf dem Balkon oder im Garten
• Früh oder abends eine Runde schwimmen
• Barfuß durchs Gras gehen und den Morgentau spüren
• Mit dem Fahrrad mit offenem Blick zur Arbeit fahren
• Eine Gehmeditation im Park oder Wald
• Leichtes Dehnen, eine Atemtechnik oder Yoga unter freiem Himmel
• Ein Frühstück im Freien, langsam und ohne Ablenkung
• Draußen schreiben, z. B. eine kleine Dankbarkeitsliste, Gedanken sammeln, journalen

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Freude bei der Entwicklung deiner Sommerroutine!

Von Herzen Christine

Foto: C. Wiechert